Russland meldet Verletzte und einen Toten durch Angriffe pro-ukrainischer Kämpfer

20.47 Uhr: Bei Angriffen pro-ukrainischer Kämpfer auf russische Grenzorte sind laut örtlichen Behörden ein Mensch getötet und zehn weitere verletzt worden. „Zehn Zivilisten wurden verletzt, sechs von ihnen befinden sich in Krankenhäusern (…) Ein Mitglied unserer territorialen Selbstverteidigung starb heute“, schrieb der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, dass die Angriffe zurückgeschlagen worden seien.

„Dank der aufopferungsvollen Aktionen russischer Soldaten wurden alle Angriffe durch ukrainische Terrorgruppen zurückgeschlagen“, erklärte das Ministerium in Moskau am Dienstagabend. Die Angreifer seien von der russischen Armee durch die Luftwaffe, Raketen und Artilleriefeuer vertrieben worden. Den Angaben Moskaus zufolge drangen aus der Ukraine kommende Kämpfer am Dienstagmorgen unter anderem mit Panzern in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk vor.

Russische Milizen, die auf der Seite Kiews kämpfen, hatten zuvor erklärt, sie seien in die Regionen Kursk und Belgorod eingedrungen und hätten dabei eine grenznahe Ortschaft unter ihre Kontrolle gebracht. In den pro-ukrainischen Freiwilligen-Milizen haben sich Kreml-Gegner aus Russland zusammengeschlossen. Die Ukraine führte nach eigenen Angaben zudem eine Serie von Drohnenangriffen auf russisches Gebiet aus und traf dabei unter anderem eine Ölraffinerie und ein Rathaus.

Drei Tote und Dutzende Verletzte bei Angriff auf Selenskyjs Heimatstadt

20.30 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind nach Regierungsangaben drei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Bei dem Angriff auf Krywyj Rih im Landesinneren habe es mindestens 38 Verletzte gegeben, teilte am Dienstagabend Innenminister Igor Klimenko im Online-Netzwerk Telegram mit. Unter den Verletzten seien auch Kinder.

Bei dem russischen Angriff auf die Industriestadt sei ein Wohngebäude getroffen worden, erklärte Klimenko. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steige. Russland greift seit Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine nach Angaben Kiews immer wieder bewusst auch zivile Ziele an. Moskau weist diese Vorwürfe zurück.

USA kündigen Not-Militärpaket für Ukraine an

19.27 Uhr: Nach monatelanger Pause hat die Regierung von US-Präsident Joe Biden ein Not-Hilfspaket mit militärischer Ausrüstung für die Ukraine angekündigt. Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, sagte am Dienstag im Weißen Haus in Washington, das geplante Paket habe einen Umfang von 300 Millionen US-Dollar (275 Millionen Euro) und enthalte unter anderem eine große Zahl an Artilleriegeschossen. 

Es speise sich aus Mitteln, die das US-Verteidigungsministerium bei vorherigen Rüstungskäufen durch Verhandlungen eingespart habe. Dadurch sei eine „bescheidener Betrag“ verfügbar. Sullivan betonte aber, die neue Munition könne Kiew nur für kurze Zeit helfen. „Sie reicht bei weitem nicht aus, um den Bedarf der Ukraine auf dem Schlachtfeld zu decken, und sie wird nicht verhindern, dass der Ukraine in den kommenden Wochen die Munition ausgeht“, sagte er und mahnte: „Der Kongress muss handeln.“

Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 hat Bidens Regierung militärische Hilfe in Höhe von mehr als 44 Milliarden US-Dollar (rund 40 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt.

Moskau: Alle Angriffe pro-ukrainischer Kämpfer in Russland zurückgeschlagen

18.56 Uhr: Die russische Armee hat nach Angaben Moskaus alle Angriffe pro-ukrainischer Kämpfer auf russische Grenzorte zurückgeschlagen. „Dank der aufopferungsvollen Aktionen russischer Soldaten wurden alle Angriffe durch ukrainische Terrorgruppen zurückgeschlagen“, erklärte am Dienstagabend das Verteidigungsministerium in Moskau. Die Angreifer seien von der russischen Armee durch die Luftwaffe, Raketen und Artilleriefeuer vertrieben worden.

Den Angaben Moskaus zufolge drangen aus der Ukraine kommende Kämpfer am Dienstagmorgen unter anderem mit Panzern in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk vor. Alle Angriffe seien zurückgeschlagen worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Abend.

Russische Milizen, die auf der Seite Kiews kämpfen, hatten zuvor erklärt, sie seien in die Regionen Kursk und Belgorod eingedrungen und hätten dabei eine grenznahe Ortschaft unter ihre Kontrolle gebracht. In den pro-ukrainischen Freiwilligen-Milizen haben sich Kreml-Gegner aus Russland zusammengeschlossen. Die Ukraine führte nach eigenen Angaben zudem eine Serie von Drohnenangriffen auf russisches Gebiet aus und traf dabei unter anderem eine Ölraffinerie und ein Rathaus. 

Die Ukraine, die im eigenen Land an der Front schwer unter Druck steht, hatte ihre Angriffe auf Russland in den vergangenen Monaten verstärkt und sich dabei besonders auf Grenzregionen konzentriert.

Schon 1000 schwer verletzte Ukrainer in Deutschland behandelt

17.43 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind bereits mehr als 1000 schwer verletzte oder kranke Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland medizinisch behandelt worden. Darunter sind 155 Patienten und Patientinnen im sogenannten Kleeblatt Südwest für die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Hessen, wie die rheinland-pfälzische Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD) am Dienstag in Mainz sagte. Das Innenministerium in Mainz steuert das Kleeblatt Südwest. Der sogenannte Kleeblatt-Mechanismus mit seinen fünf Länder-Regionen und dem Lagezentrum im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn wird für die Verteilung der Patienten in Deutschland genutzt.

Pro-ukrainische russische Miliz meldet Eroberung von grenznahem russischen Dorf

14.04 Uhr: Russische Kämpfer einer pro-ukrainischen Miliz haben eigenen Angaben zufolge eine grenznahe Ortschaft in Russland erobert. „Das Dorf Tjotkino in der Region Kursk wird vollständig von den russischen Befreiungskräften kontrolliert“, erklärte die Miliz „Freiheit für Russland“ am Dienstag in Onlinediensten. Die russische Armee ziehe sich aus dem Dorf zurück und lasse schwere Waffen zurück.

Rathaus in der russischen Grenzstadt Belgorod von Drohne getroffen

13.55 Uhr: Wie der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf dem Nachrichtendienst Telegram mitteilte, wurde das Rathaus der Stadt Belgorod von einer Drohne getroffen. Auf einem Video ist der Einschlag der Drohne in das Gebäude zu sehen. Die Luftabwehr habe zudem mehrere weitere Flugobjekte abgefangen, so Gladkow.

mmo, al, ja, til, pip, shu, ter, daz, fil, sca, wop, lro, juw, cba/mit Agenturmaterial

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