Der Eigentümer des Adlon-Hotels äußert sich nun zu den Recherchen von Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen und betont, dass es kein Geheimtreffen gegeben habe.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Bei der Staatsanwaltschaft Potsdam ist eine Anzeige wegen des Verdachts auf Hochverrats eingegangen und nun schaut auch der Verfassungsschutz in Brandenburg noch einmal ganz genau hin. Die Verfassungsschützer prüfen, ob das Potsdamer Landhaus Adlon nach dem Treffen radikaler Rechter stärker in den Fokus genommen werden soll.

Gegen derlei Vorwürfe und Anschuldigungen wehrt sich der Adlon-Hausherr Wilhelm Wilderink vehement. „Es gab kein Geheimtreffen, es gab keinen Masterplan Remigration, es wurde nie über die Abschiebung von deutschen Staatsbürgern gesprochen”, erklärt Wilderink im Gespräch mit der „NZZ“.  

Jetzt wehrt sich Adlon-Eigentümer: „Gab kein Geheimtreffen“

Ins Rollen brachte die ganze Sache ein Autorenkollektiv der Plattform Collectiv. In der Folge hagelte es für das Adlon Stornierungen und Absagen. Wilderink ist um den Ruf des Hauses bemüht und beteuert im „NZZ“-Gespräch nachdrücklich, dass es dieses Geheimtreffen nicht gab – dafür „lege er seine Hand ins Feuer“. 

Zudem greift Wilderink Correctiv direkt ab. Die Autoren haben „ein Lügenkonstrukt aufgebaut, das an keiner Stelle haltbar ist“. Der “Versuch eines Meuchelmordes“ sei aber misslungen.