Die AfD versucht, ihre Kritiker zum Schweigen zu bringen, indem sie geheime Treffen mit Neonazis organisiert. Dabei werden offene Drohungen ausgesprochen und anonyme Anrufe getätigt.

Eine Woche nachdem geheime Treffen zwischen der AfD und Neonazis bekannt wurden, demonstrieren in vielen Städten Menschen gegen Rechts. Die AfD greift dagegen die Journalisten an, welche die Geheimtreffen öffentlich machten.

Seit Tagen gibt es in ganz Deutschland Kundgebungen gegen Rechts, heute demonstrierten 80000 Menschen in Hamburg, für das Wochenende sind in zahlreichen Städten weitere Veranstaltungen gegen die „Remigrations“-Fantasien der AfD und anderer Rechter geplant. Seit das Recherche-Netzwerk Correctiv vor einer Woche von geheimen Treffen zwischen Neonazis und AfD berichtete, setzen viele Bürger ein Zeichen gegen rechte Umtriebe.

AfD veröffentlicht „kaum verklausulierte Drohung“

Und die AfD? Die Partei veröffentlichte laut Correctiv eine „kaum verklausulierte Drohung“, die „auf mehreren Kanälen geteilt wurde“. In dem Schreiben geht die AfD die Journalisten hart an: „Schmutzwerfer und linke Extremisten, die unter dem Deckmantel des Journalismus ihre Propaganda verbreiten, müssen in ihre Schranken gewiesen werden“, fordert die Partei.

Correctiv berichtet zudem von Hasskommentaren und auch Drohungen gegen einzelne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Am Donnerstag etwa habe ein Reporter einen anonymen Anruf erhalten und sei dabei wiederholt gefragt worden, „ob er denn Polizeischutz habe“.